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Sonntag, 29. Dezember 2013

14. Prüfung bestanden...es folgt die erste Beförderung und die Lebensumstände werden komfortabler!

Dreieinhalb Tage des Grauens, erlebt in einer merkwürdigen Trance.
Aber wie unser Slogan schon damals lautete: "Klagt nicht, kämpft!" haben wir Das irgendwie gemeistert.
Ich war nach diesen drei Monaten echt am Ende meiner Kräfte. Ausgemärgelt, aber durch und durch bereit zu kämpfen. Als Belohnung für die Tortouren der letzten Monate gab es die grüne Grenadier-Litze. Man entwickelt irgendwie ein besonderes Gefühl, fühlt sich euphorisch, als wenn niemand einem etwas anhaben könnte. Dabei war ich einfach nur pop'liger Soldat einer Grenadier-Kompanie, am Ende der allgemeinen Grundausbildung, nichts Besonderes also.


Nach der Rekrutenbesichtigung 
(links-stehend; stellvertretender Zugführer & unser Gruppenführer, 
dritter von links kniend; meine Wenigkeit)


3.PzGren(Lehr)Btl92 / 2. Zug / Sturmgruppe I



Nach unser Rekrutenbesichtigung lichteten sich die Reihen. Wer nicht für die kommenden vier Jahre unterschrieben hatte, wurde nach der Grundausbildung in andere Einheiten versetzt, sodass ein harter, zäher und kameradschaftlicher Kern entstand. Von anfänglich ca. 60 Mann pro Zug blieben rund 25 Leute übrig. Auch sehr angenehm für die Stubenbelegung mit anfänglich 6 Mann/Stube waren es jetzt nur noch 3 - 4.
Nun war die Zeit reif, dass aus den Panzergrenadieren, Gefreite wurden. Sprich, es war Zeit für die Beförderung. Der erste Streifen auf der Schulter, nicht mehr ganz unten in der Bundeswehrhierarchie.
Was hieß das in der Realität?! Man durfte / musste, Vorgesetzten gegenüber zum Gruße salutieren, man durfte endlich sein Barrett tragen, man konnte in der BW-Kluft nach Hause fahren, was auch nur beim ersten Mal "cool" war. Später mied ich es den Flecktarnanzug außerhalb meiner Dienstzeit zu tragen, so gut ich es konnte.
Und jetzt als SaZ4 (Soldat auf Zeit für vier Jahre) gab es das erste richtige Gehalt.
2100,00 € brutto / ca. 1350,00 netto !!! Das war schon mal ne Hausnummer.
Wer sich seine Überstunden vernünftig notierte, in den über alles geliebten DuZ-Bögen (Dienst zu ungünstigen Zeiten), konnte sich rückwirkend immer noch ein adäquates Zubrot gutschreiben. Da ging man so manche Monate in denen man auf Übung war, mit 300 - 500 € mehr nach Hause.
Und wir hatten das Privileg unsere Stuben etwas freundlicher gestalten zu dürfen.
Mit Bedacht, aber so nach und nach hielten Fernseher, Kaffeemaschine, Mikrowelle, PlayStation, DVD-Player, LapTop, Musikanlage, Kühlschrank, private Bettwäsche und diverse andere Annehmlichkeiten in unseren Buden Einzug.

links Alex (mein Lieblings-Scharfschütze); daneben Icke


[...]


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